Astro-Fotografie

Großartige Astro-Fotografien sind schon lange nicht mehr den großen Teleskopen vorbehalten. Dank modernen Software-Werkzeugen gelingen diese auch mit deutlich geringerem Aufwand, ohne an ferne Orte reisen zu müssen. Die hier gezeigten Aufnahmen entstanden durch ein Foto-korrigiertes Refraktor-Teleskop mit 580mm Brennweite oder ein schnelles Reflektor Teleskop mit 360mm Brennweite, jeweils auf einer nachgeführten Montierung (mehr Informationen dazu im Abschnitt Astro-Fotografie). Für die Aufnahmen kamen vorwiegend gekühlte Astro-Kameras (ZWO ASI2600MC Pro bzw. ZWO ASI2600MM Pro mit Gain 100) zum Einsatz, einzelne Bilder entstanden aber auch mit der D750.

Zuletzt hinzugefügt

10/2024
Die Tulpennebel-Region
09/2024
Die Wasserstoff-Region LBN455
09/2024
Ein Supernova-Überrest - SH2-91
08/2024
LBN406, noch ein "heller Nebel"
06/2024
Abell 1656 - Der Koma Galaxienhaufen

Sternenfeld

Der Blick in unsere Milchstraße im Bereich des Sterns Altair.

Der Mond

Objekte in unserem Sonnensystem, wie der Mond oder die Planeten, benötigen eine etwas andere Herangehensweise, um gut aufgelöste Aufnahmen zu bekommen.

Die Sonne

NIEMALS ein Teleskop ohne entsprechende Filter auf die Sonne richten!

Astronomisch wird unsere Sonne klassifiziert als gelber Zwerg der Spektralklasse G2 und wäre, von einem anderen Punkt der Milchstraße betrachtet, eher klein und unscheinbar. Die Beobachtung mit entsprechender Ausrüstung bei höherer Vergrößerung ist aber durchaus ein interessantes Gebiet der Astronomie.

Die Sonnenflecken sind dabei relativ einfach zu beobachten und verändern sich, über Tage hinweg, kontinuierlich. Ihre Größe kann durchaus beachtlich sein. In dem Bild oben habe ich zum Vergleich in die linke untere Ecke die Erde in der korrekten Größe montiert (wir befinden uns natürlich nicht an dieser Position neben der Sonne). In der Aufnahme hat die Sonne einen Durchmesser von 2120 Pixeln, sie hat den 109 fachen Durchmesser der Erde, entsprechend beträgt der Durchmesser der einmontierten Erde 19,5 Pixel. Der große Sonnenfleck ist mit einer Länge von ca. 70 Pixeln mehr als dreimal größer und konnte, mit entsprechendem Sonnenfilter, sogar visuell ohne Teleskop erkannt werden.

Im einfachsten Fall wird vor das Teleskop ein passender Filter montiert, wie z.B. die Baader Solar Kontinuum Folie. Ein eventuell vorhandenes Guidescope sollte am besten abmontiert werden. Erst dann darf das Teleskop in die Sonne geschwenkt werden. Die Positionierung geschieht relativ einfach, wenn man den vom Teleskop geworfenen Schatten beobachtet und möglichst klein justiert. Ohne Guiding sollte die Montierung gut genug ausgerichtet sein, um die Sonne frei laufend ausreichend lange zu verfolgen.

Da Sonnenbeobachtungen typischerweise am Tag erfolgen, ist die Luftunruhe durchaus eine Herausforderung. Glücklicherweise ist die Sonne recht hell und erlaubt auch durch den Sonnenfilter recht kurze Belichtungszeiten. Für diese Aufnahme wurden 200 Subs mit einer Belichtungszeit von lediglich 1mSec angefertigt. Bei der Mono Kamera erreichte ich mit dem Grünfilter den höchsten Kontrast. Es lohnt sich in jedem Fall, auch eine Aufnahme mit einem Filter im nahen Infrarotbereich (z.B. H-Alpha) zu versuchen. Mit etwas Glück und sehr vielen Subs kann man am Rand durch starkes Strecken eventuell eine Protuberanz herausarbeiten.

Kombiniert werden die Subs anschließend z.B. mit Autostakkert. Dabei ist es wichtig, dass das eingesetzte Programm die von Sub zu Sub unterschiedlichen atmosphärischen Verzerrungen ausgleichen kann.

Den Hinweis auf die Sonnenflecken-Aktivität erhielt ich übrigens von Daniel Nimmervoll, seine Aufnahme entstand einige Stunden früher: https://www.astro-fotografie.at/portfolio-view/sonne/

12P/Pons-Brooks

Der Komet 12P/Pons-Brooks wurde offiziell im Jahr 1812 von Jean-Louis Pons entdeckt und in 1883 von William Robert Brooks bestätigt. Doch wurde er vermutlich bereits im 14. Jahrhundert beobachtet. Es ist ein zyklischer Komet mit einer Umlaufzeit von rund 71 Jahren.

Diese Aufnahme entstand kurz nach der Dämmerung am 8. März 2024, bevor er an meinem Standort wieder hinter Häusern verschwand. Und vermutlich war dies für mich auch die einzige Möglichkeit, ihn überhaupt fotografisch zu dokumentieren.

Mehr Informationen zu diesem Kometen findet man auf Wikipedia.

Für Details zur Bearbeitung verweise ich einmal auf meinen Kometen Workflow.

C/2022 E3 (ZTF)

Nach wochenlanger Wartezeit auf eine sternklare Nacht öffnete sich am 29.1.2023 für einen Moment die Wolkendecke und ich konnte knapp zwei Stunden brauchbare Aufnahmen sammeln.

C/2017 K2 (PanSTARRS)

Kometen haben mitunter recht sperrige Namen, dieser nennt sich C/2017 K2 (PanSTARRS). Diese Aufnahme entstand am 16.7.2022, als er, aus unserer Perspektive, nah am Messier Objekt M10 vorbeiflog.

Für Details zur Bearbeitung verweise ich einmal auf meinen Kometen Workflow.

Andromeda (M31)

Die Andromeda Galaxie ist bei einer Entfernung von ca. 2.5 Mio. Lichtjahren die nächstgelegene Spiralgalaxie. Wie der Orion-Nebel ist diese Galaxie bei guten Bedingungen mit bloßem Auge am Himmel zu erkennen.

Die Feuerrad Galaxie (M101)

Die Feuerrad Galaxie M101 ist mit einem Durchmesser von 170000 Lichtjahren nur ein wenig kleiner, als Andromeda, jedoch mit 16 Millionen Lichtjahren deutlich weiter von uns entfernt.

Die Whirlpool Galaxie (M51)

Eine schnelle Aufnahme der bekannten Whirlpool Galaxie in einer Entfernung von 25 Millionen Lichtjahren. Für solche Objekte wird definitiv mehr Brennweite benötigt.

Dreiecksgalaxie (M33)

Die Dreiecksgalaxie ist nur einen Hauch weiter entfernt, als die Andromedagalaxie, aber deutlich kleiner und mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen. Das Bild ist dann auch nur ein Ausschnitt des Bildfeldes, welches sich bei 360mm Brennweite ergibt:

Die Markarjansche Kette

Die Markarjanische Kette ist eine Reihe größerer Galaxien im sogenannten Virgo Haufen, der auf bis zu 2000 Galaxien geschätzt wird.

Das Leo-Triplett

Das sogenannte Leo Triplett ist eine markante Gruppe aus drei Galaxien M65, M66 und NGC3628 in einer mittleren Entfernnung von ca. 35 Millionen Lichtjahren.

Abell 1656 - Der Koma Galaxienhaufen

Auf den ersten Blick könnte diese Aufnahme auch ein Sternhaufen sein, allerdings ein sehr großer.

Erst mit ein wenig mehr Vergrößerung stellt man fest, dass die vielen hellen Pünktchen kaum wie Sterne aussehen, tatsächlich handelt es sich in den meisten Fällen um weit entfernte Galaxien.

Der Bienenkorb Cluster (M44)

Der Bienenkorb Cluster M44 im Sternbild Krebs ist unter guten Bedingungen im Frühjahr sogar visuell als Fleckchen zwischen den Sternen wahrnehmbar.

Milchstrasse mit Sadr

Der Stern Sadr im Sternbild Schwan gehört zu den 100 hellsten Sternen am Himmel und ist entsprechend gut zu erkennen. Das Bild wird dominiert durch die Struktur der Milchstraße.

Sadr und der Kühlturmhaufen (M29)

Diese Aufnahme zeigt den gleichen Himmelsbereich wie die Aufnahme zuvor, wurde jedoch mit einer Astro-Kamera aufgenommen.

Blasen Nebel (NGC7635) und Salz&Pfeffer Haufen (M52)

Eine bunte Mischung von Deep-Sky-Objekten wie dem Blasen Nebel NGC7635, ein Emissionsnebel, dem offenen Sternhaufen M52, ein paar H-Alpha- und Dunkelnebel-Regionen.

Diese Region wird üblicherweise mit Schmalbandfiltern aufgenommen, um die zarteren Strukturen der Gasnebel besser abbilden zu können. Diese Aufnahme entstand jedoch mit einer Farbkamera ohne Filter.

Im Sommer 2024 habe ich die Daten mit einem neuen Workflow komplett neu bearbeitet und staunte nicht schlecht, als ich am unteren Bildrand dieses Objekt entdeckte:

Der Pacman-Nebel (NGC281)

Der Emissions-Nebel NGC281 im Sternbild Cassiopeia hat eine merkwürdige Ähnlichkeit mit einer alten Computerspiel-Figur.

Und noch ein Sternhaufen (M4)

Der Sternhaufen M4 im Sternbild Skorpion befindet sich in einer Region verschiedener Nebel, welche von den Sternen Antares und Alniyat zum Leuchten angeregt werden.

Seelennebel (IC1848)

Diese Aufnahme vom Seelennebel erinnert ein wenig an eine Fratze, welche mit ihrem blauen Auge auf uns herabschaut. Bei Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit oder anderen Lichtspektren verliert sich dieser Effekt, wie die nächste Aufnahme zeigt.

Seelennebel (IC1848), monochrom in Farbe

Diese deutlich länger belichtete Version vom Seelennebel enthält dann auch deutlich mehr Details, als die kurzbelichtete Version mit der Farbkamera.

Geist der Kassiopeia

Der Geist der Kassiopeia (IC59/IC63) ist sowohl ein Emissionsnebel, welcher von dem hellen Stern zum roten Leuchten angeregt wird, als auch ein Reflektionsnebel, welcher das bläuliche Licht des Stern reflektiert.

Der Zauberernebel

Der Zauberernebel ist ein Emissionsnebel um den offenen Sternhaufen NGC7380. Der Nebel selber leuchtet nur sehr schwach und erfordert einen dunklen Himmel und verhältnismässig lange Belichtungszeiten, um ihn fotografisch zu erfassen.

Wie so oft gibt es durchaus unterschiedliche Möglichkeiten, die erfassten Bilddaten zu editieren. Oben ist eine neuere Bearbeitung mit einem anderen Workflow und unterschiedlicher Gewichtung der Farbkanäle. Unten ist noch einmal die ursprüngliche Bearbeitung zu sehen (um 180 Grad gedreht).

Der Weihnachtsbaum-Cluster

In dieser Aufnahme liegt der Weihnachtsbaum-Cluster auf der Seite und ist nicht ganz so leicht zu erkennen. Er ist umgeben von einer ausgedehnten H-Alpha-Region und Dunkelnebeln. Alles zusammen ist als NGC2264 katalogisiert.

Ein galaktischer Schnappschuss

Dass es nicht immer lange Belichtungszeiten benötigt, um interessante Astro-Aufnahmen zu erhalten, zeigen diese zwei Bilder vom Omega Nebel M17 und dem Lagunen Nebel M8 unten.

Der Irisnebel (NGC7023/LBN 487)

Der Irisnebel im Sternbild Kepheus ist ein verhältnismässig heller Reflexionsnebel inmitten eniger Dunkelnebel. Die Katalognummer NGC7023 bezeichnet dabei den offenen Sternhaufen, welcher den eigentlichen Reflexionsnebel LBN 487 erleuchtet.

Das dunkle Seepferdchen

Der Dunkelnebel LDN1082 bzw. Barnard 150 wird aufgrund seiner Struktur auch Seepferdchen Nebel genannt, mit diesem Framing liegt es allerdings auf dem Bauch.

Dunkelnebel in Kassiopeia

Im Bereich der Sternbilder Kassiopeia und Kepheus gibt es einige hübsche helle und dunkle Nebel, wie diese Gruppe.

Wie üblich bei diesen Objekten wird eine klare, mondfreie Nacht benötigt, um sie kontrastreich abbilden zu können. Mit etwas Glück und Geduld gelingt dies bei den helleren Vertretern auch aus einer Bortle 5 Umgebung.

Der galaktische Zirrus

Der Galaktische Zirrus, oder auch kurz IFN (Integrated Flux Nebula), sind Bereiche mit viel Staubpartikeln außerhalb der Ebene unserer Galaxie. Im Unterschied zu den üblichen Reflexionsnebel werden diese Gebilde nicht durch einzelne Sterne, sondern durch das gesamte Licht der Galaxie beleuchtet.

Man findet sie an eher dunklen und vermeintlich leeren Orten im Nachthimmel, dieses Gebilde (LBN628) befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Polaris.

LBN691, ein "heller" Nebel

Basierend auf der photografischen Durchmusterung des Nachthimmels in den 1950er Jahren durch das Palomar Observatorium erstellte Beverly Lynds in den 1960er Jahren zwei Kataloge von erkennbaren Nebeln. Der eine Katalog enthält dunkle Nebel (Lynds' Catalogue of Dark Nebulae, LDN), der andere enthält folgerichtig helle Nebel (Lynds' Catalogue of Bright Nebulae, LBN).

Die Datensätze des Kataloges finden sich online z.B. bei der Universität Strasbourg:
Bright Nebulae (LBN) Dark Nebulae (LDN).

Allerdings definieren sich hell und dunkel in diesen Katalogen ein wenig anders, als man vermuten würde. Dunkelnebel bezieht sich hier auf Strukturen, welche das Licht dahinter liegender Objekte verdecken, wie LDN1082 bzw. B150 oder LDN1174 als dunkler Teil des Iris Nebels.

Die Objekte mit dem Katalogpräfix LBN hingegen sind heller als der Hintergrund. Dabei ist "hell" ein recht dehnbarer Begriff. Manche dieser LBN-Objekte können sogar visuell beobachtet werden, wie LBN974, der Große Orion-Nebel. Andere waren auf den Photoplatten der Durchmusterung kaum zu erkennen, wie der hier gezeigte LBN691 in der Nähe des großen Wagens.

LBN406, noch ein "heller Nebel"

LBN406 ist ein sogenannter Reflexsionsnebel im Sternbild Drache. Die Bezeichnung Reflexsionsnebel wird verwendet, da dieser Nebel vom Licht der umgebenden Sterne beleuchtet wird. Obwohl er in "Lynd's Catalog of Bright Nebulae" (Lynd's Katalog heller Nebel) aufgeführt wird, tatsächlich ist er eher lichtschwach.

Eigentlich benötigt man für diese Objekte einen dunklen Himmel und Neumond, aber da es im Sommer und meinem westlichen Himmelsausschnitt keine anderen Targets gibt, investiere ich die wenigen klaren Nächte eben hierfür.

Diese nebelige Region ist umgeben von unzähligen Galaxien, wie man in der beschrifteten Aufnahme sehen kann:

Der Schwan am Sommerhimmel

Das Sommersternbild Schwan ist für jeden Astrofotografen eine Fundgrube interessanter Objekte. Viele der in dieser Sammlung gezeigten Objekte entstammen dieser Region.

Spinnen, Fliegen und Kaulquappen

In der ausgedehnten H-Alpha Region neben dem Sternhaufen M38 (rechts) befinden sich gleich mehrere interessante Objekte, wie der kleine Fliegen-Nebel SH2-237, der Spinnen-Nebel IC417 in der Mitte sowie der Kaulquappen-Nebel IC410 links unten.

Crescendo im All

Das Sternbild Schwan beherbergt unzählige interessante Objekte und bietet reichlich Motive für alle Brennweiten.

Pelikan-Nebel und Umgebung

Der kleinere Pelikan Nebel IC5070 auf der rechten Seite gehört eigentlich zum deutlich prominenteren Nordamerika Nebel NGC7000 auf der linken Seite. Beide Emissionsnebel werden allerdings durch eine dunkle Molekülwolke dazwischen deutlich separiert.

SH2-119, Der Muschelschalennebel

Ebenfalls im Sternbild Schwan befindet sich SH2-119, der Muschelschalen- oder Clamshell-Nebel, der vermutlich aufgrund seiner Nähe zum prominenteren Nordamerikanebel gerne übersehen wird. Allerdings ist er auch ein Stück lichtschwächer und nicht ganz so einfach einzufangen.

Ursuppe im Schwan

Neben den bekannteren Objekten finden sich im Schwan auch ausgedehnte, mehr oder weniger strukturierte Bereiche ionisierter Gase, die sogenannten H II Regionen.

Die Tulpennebel-Region

Auch diese Aufnahme zeigt einen Bereich der Milchstraße im Sternbild Schwan, und zwar die Umgebung von SH2-101, dem Tulpen-Nebel. Etwas außergewöhnlich für eine solche Wasserstoff-Region ist die verhältnismässig große Menge an ionisiertem Sauerstoff, welche der Aufnahme einen Hauch Herbstnebel verleiht.

Der namensgebende Tulpen-Nebel befindet sich in der Aufnahme in der unteren rechten Ecke, hier ist er noch einmal als Ausschnitt:

Der Herznebel (IC1805)

Ein Ausschnitt vom Herznebel IC1805 im Sternbild Cassiopeia. In diesem Bild kam auch ein Schmalbandfilter zum Einsatz, um den Farbkontrast zu erhöhen.

Der Rosettennebel (C49/NGC2237)

Der Wasserstoff und Sauerstoff in dieser gigantischen Molekularwolke mit einem Durchmesser von grob 130 Lichtjahren im Sternbild Einhorn wird von den jungen Sternen in ihrem Zentrum zum Leuchten angeregt und verleiht dem Rosettennebel dieses charakteristische Aussehen.

 

Die Wasserstoff-Region LBN455

Verdichtete Molekülwolken werden in der Astronomie als Globulen bezeichnet. Diese verdichten sich im Laufe der Zeit durch Gravitation so weit, bis es zur Kernfusion kommt und neue Sterne entstehen. Längliche Varianten werden im englischen auch als Elefantenrüssel bezeichnet. Besonders markante Exemplare bekommen oft auch einen besonderen Namen, wie die Säulen der Schöpfung im Adlernebel M16, welche sehr detailiert vom Hubble Weltraumteleskop fotografiert wurden.

Die Region LBN 455 im Sternbild Kepheus ist ebenfalls eine ausgedehnte Molekülwolke, welche durch die ultraviolette Strahlung größerer Sterne zum ionisiertem Leuchten angeregt wird und sehr viele dieser Granulen enthält. Die markanteste davon, mit der Katalogbezeichnung IC 1396A, wird als Elefantenrüsselnebel bezeichnet:

Der Elefant in LBN455

Die große H-Alpha Region LBN455 im Sternbild Kepheus mit dem Granatstern und dem Elefantenrüsselnebel IC1396A in einer etwas ungewöhnlichen Farbgebung.

Der Californianebel NGC1499

Der Californianebel NGC1499 ist eine weiteres Sternentstehungsgebiet mit reichlich ionisiertem Wasserstoff. Aufgrund seiner geringen Flächenhelligkeit muss relativ lange belichtet werden, um die feineren Details aufzulösen.

Orion-Molekülwolkenkomplex

Das gesamte Sternbild Orion ist ein sehr aktives Sternentstehungsgebiet und entsprechend durchsetzt mit verschiedenen Reflextions-, Emissions- und Dunkelnebeln.

Im Orion

Im gesamten Bereich von Orion gibt es zahlreiche interessante Objekte zu entdecken, wie hier den Pferdekopf- (IC434) und Flammennebel (NGC2024). Die eher untypischen gelben Bereiche werden in dieser Bearbeitung durch die Schwefel-Linie erzeugt:

Der Orionnebel (M42)

Der Orionnebel ist bei guten Bedingungen mit bloßem Auge und spätestens in einem Fernstecher zu erkennen. Die Details in diesem Geburtsort von Sternen sieht man allerdings nur durch ein Teleskop.

Plejaden (M45)

Der offene Sternhaufen der Plejaden ist ein willkommenes Objekt für die visuelle Beobachtung. Aber erst bei längerer Belichtung werden die bläulichen Reflektionsnebel sichtbar.

Der Schleier Nebel

Der Cirrus oder auch Schleiernebel ist der sichtbare Teil eines Supernova-Überrestes. Trotz seiner Flächenausdehnung ist er verhältnismäßig hell, sodass er bereits im 18. Jahrhundert von William Herschel entdeckt werden konnte und erste Fotografien davon entstanden bereits Ende des 19. Jahrhunderts.

Der Spaghetti-Nebel SH2-240

Der Spaghetti-Nebel SH2-240 ist ein weiterer Supernova-Überrest mit einer Winkelausdehnung von rund 3 Grad und einem Alter von ca. 40.000 Jahren.

Ein Supernova-Überrest - SH2-91

Neben dem bekannten Schleiernebel befindet sich im Sternbild Schwan auch noch ein anderer Supernova-Überrest mit der Bezeichnung G 65.3+5.7. Dieser ist mit einer Entfernung von 25.000 Lichtjahren nicht nur sehr viel Weiter von uns entfernt, er ist auch noch bedeutend schwächer. Und sehr viel größer.

Der gezeigte Bildausschnitt mit SH2-91 bildet ca. ein Viertel des gesamten Objekts ab.