Der Mond
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ASI2600MC Pro, 600x3mSec
Objekte in unserem Sonnensystem, wie der Mond oder die Planeten, benötigen eine etwas andere Herangehensweise, um gut aufgelöste Aufnahmen zu bekommen.
Im Gegensatz zu den bei Deep Sky Objekten eher langen Belichtungszeiten, wird hierbei eher sehr kurz belichtet.
Die Idee dabei ist es, die Luftunruhe auszutricksen. Diese sorgt für eine ständige Unruhe im Bild. Wird zu lange belichtet, erscheint das Objekt eher unscharf und die feinen Strukturen verschwinden. Durch die kurzen Belichtungszeiten wird es durchaus einzelne Aufnahmen geben, die sehr klar sind, dennoch dürften sich die Details leicht gegeneinander verschoben haben.
Dieses Verfahren nennt sich Lucky Imaging.
In diesem Fall konnte ich die Belichtungszeit auf 3mSec reduzieren und fertigte 600 Aufnahmen an. Idealerweise werden statt Einzelbildern ein unkomprimiertes Videofile aufgenommen, das übliche Format ist SER..
Programme wie z.B. Autostakkert sind nicht nur in der Lage, die schlechteren Aufnahmen zu verwerfen, sie korrigieren auch die unruhebedingten Verzerrungen, sodass die Strukturen recht klar hervortreten.
Diese Aufnahme entstand ganz bewusst mit der Farbkamera, denn nur so ist sichergestellt, dass die Farbkanäle gemeinsam betrachtet und korrigiert werden. Bei separaten Stacks, wie sie eine Mono-Kamera erzeugt, ist es deutlich schwieriger, die Farbkanäle so zu montieren, dass keine Farbsäume entstehen.