Der Orionnebel (M42)

2/2025
ASI2600MM, 360mm f/2.8, 13.7h (RGB 3x1h, Lum 2.5h, Ha 2.5h, S2 2.3h, O3 3.2h)

Der Orionnebel ist bei guten Bedingungen mit bloßem Auge und spätestens in einem Fernstecher als heller Fleck zu erkennen. Erste Details in diesem Geburtsort von Sternen sieht man allerdings erst durch ein Teleskop.

M42 gilt eigentlich als Target für Einsteiger und kleine Teleskope, weil er sehr hell und daher leicht zu finden ist. Bei näherer Beschäftigung insbesondere mit seiner Umgebung stellt sich jedoch schnell heraus, dass es sich aufgrund des hohen Kontrastes um ein eher forderndes Target handelt.

Der extrem helle Nebel ist nämlich eingebettet in eine eher dunkle Molekülwolke, die erst bei längerer Belichtung überhaupt abgebildet wird.

Bei dieser Aufnahme kamen sehr unterschiedlichste Belichtungszeiten zum Einsatz, um einmal ein Ausbrennen der hellen Bereiche zu vermeiden, am Ende aber auch nicht tausende von Subs stacken zu müssen. Für den Luminanz-Stack wurden knapp dreihundert Subs mit jeweils 5 Sekunden Belichtungszeit gemischt mit rund 200 Subs der Länge 30 bis 45 Sekunden.

Der große Nebel im Orion war eine meiner First-Light-Aufnahmen mit dem 100mm APO Teleskop drei Jahre zuvor (ASI2600MC Pro, 30x 180s):

Dieser Ausschnitt zeigt das Messier Objekt M43, den De Mairans Nebel neben NGC1977, dem Running Man Nebel: